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Maderia im Sommer - wie du an den Massen vorbei kommst

  • Autorenbild: Hakuna Madeira
    Hakuna Madeira
  • 5. Juli
  • 5 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 12. Juli

Unsere 10 Tipps, wie du Madeira in der

Hochsaison genießen kannst


Der Sommer auf Madeira ist ohne Frage eine traumhafte Zeit. Die Sonne scheint zuverlässig, die Natur leuchtet in sattem Grün, das Meer glitzert türkisblau und die Temperaturen sind herrlich angenehm, nie zu heiß. Gleichzeitig ist es auch die Hauptreisezeit, vor allem für Familien, Wanderfreunde und alle, die Sonne tanken wollen und eine Schönwettergarantie möchten.


Aber wie kannst du Madeira im Sommer genießen, ohne dich durch Menschenmengen zu quetschen oder auf Instagram-Hotspots zu warten, bis du ein Foto ohne Selfiesticks bekommst? Auch au Madeira haben wir viele Orte entdeckt, die selbst in der Hochsaison ruhig und authentisch geblieben sind.


Hier kommen unsere 10 besten Tipps, wie du Madeira im Sommer an den Massen vorbei erleben kannst und dabei vielleicht sogar die ganz besonderen, stillen Momente der Insel findest.

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1. Frühmorgens losziehen, denn der schönste Zauber liegt im Morgengrauen

Klingt banal, ist aber der absolute Gamechanger: Wenn du bereit bist, früh aufzustehen, erlebst du eine ganz andere Seite von Madeira. Die meisten Touristen frühstücken gemütlich und starten gegen 9 oder 10 Uhr. Das heißt du hast also ein Zeitfenster, in dem du viele Orte quasi für dich allein genießen kannst.

Unser Tipp: Starte gegen 6:30 Uhr, je nach Sonnenaufgang, und fahre zum Ort deiner Wahl, starte mit einer Wanderung oder genieße den Sonnenaufgang über dem Meer. Sei also zurück, wenn die anderen gerade los legen.


2. Unbekannte Levadawanderungen entdecken

Madeira ist bekannt für seine Levadas, die historischen Wasserkanäle, die heute traumhafte Wanderwege durch die Berge und Wälder der Insel bieten. Die berühmtesten wie 25 Fontes, Caldeirão Verde oder Levada do Rei sind im Sommer allerdings recht überlaufen. Aber: Es gibt über 200 Levadas, und viele davon sind ruhig, sicher und wunderschön.

Unsere Lieblings-Alternativen:

  • Levada do Castelejo: Ein echter Geheimtipp im Nordosten mit wildromantischer Landschaft.

  • Levada da Fajã do Rodrigues: Tropisch, ruhig und mit mehreren spannenden Tunneln.

  • Levada dos Tornos (ab Monte): Lässt sich gut mit einem Besuch in Funchal verbinden, oft kaum besucht.

Tipp: Nimm eine Stirnlampe mit, wenn du durch Tunnel wanderst, und informiere dich vorher über die Länge und Schwierigkeitsgrade.


In unserem Urlauber Guide von A-Z findest du diese und weitere hilfreiche Tipps.


3. Wandern in der Mittagshitze?

Viele Besucher vermeiden Wanderungen um die Mittagszeit, weil es gerade im Sommer sehr warm werden kann. Aber es gibt auch auf Madeira Wanderungen, die die meiste Zeit im Schatten sind. Man muss sie nur kennen.

Unsere Empfehlung: Kurze Wanderungen mit viel Schatten, z. B.:

  • Levada dos Cedros  in Fanal

  • Levada do Furado (etwas länger, aber durch schattige Wälder)

Auch eine kleine Waldrunde auf der Paul da Serra-Hochebene kann am Nachmittag traumhaft sein, dort weht fast immer ein frischer Wind.


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4. Baden mal anders, versteckte Spots für ruhige Stunden am Meer

Ja, die Lavapools in Porto Moniz oder das schwarze Sandparadies in Seixal sind herrlic, aber im Sommer auch kein Geheimtipp mehr. Zum Glück hat Madeira zahlreiche versteckte Badeplätze, die du fast für dich allein hast.

Unsere Tipps:

  • Poça das Lesmas (Achadas da Cruz): Kleine, fast vergessene Badebucht mit Lavaplatten. Am besten bei ruhigem Meer!

  • Praia da Laje (Jardim do Mar): Schwarzer Sand, weniger bekannt, toll zum Sonnenuntergang.

  • Naturbecken in Calhau da Lapa: Nur zu Fuß oder per Boot erreichbar, Abenteuer und Belohnung in einem.

Und für ein ganz besonderes Erlebnis: Schwimmen im offenen Meer bei einer Bootstour – da bist du wortwörtlich weit weg von den Massen.


5. Essen gehen zur "falschen Zeit" Lieber clever und ruhig genießen

Im Sommer sind die guten Restaurants oft ausgebucht oder einfach voll. Aber du kannst das umgehen, indem du bewusst antizyklisch isst.

Unsere Strategie:

  • Frühstücken um 7 Uhr (z. B. mit Blick aufs Meer, viele Cafés sind früh offen)

  • Mittagessen um 11:30 oder 15:00 Uhr

  • Abendessen schon gegen 18 Uhr

In vielen kleinen, lokalen Restaurants bekommst du zu diesen Uhrzeiten auch einen besseren Service, weil das Personal entspannter ist. Besonders schön ist das z. B. in kleinen Fischlokalen am Meer wie in Câmara de Lobos oder in Madalena do Mar.


6. Lokale Feste statt touristische Events

Im Sommer reiht sich auf Madeira ein Event ans nächste. Viele davon sind riesig, wie das Atlantikfestival mit Feuerwerk oder die berühmten Weinfeste. Schön, aber nicht unbedingt ruhig.

Stattdessen empfehlen wir dir:

  • Dorffeste (Festas Populares) wie die Festa do Limão oder die Festa da Cebola mit lokalen Spezialitäten, traditioneller Musik und echter Herzlichkeit.

  • Kleine Pilgerfeste in der Serra oder in São Vicente sind authentisch und berührend.

Am besten einfach an einem Sonntag ins Auto setzen, durch die Dörfer fahren und spontan dort anhalten, wo Musik spielt.

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7. Sonnenuntergänge an den stillen Orten

Ja, der Sonnenuntergang am Leuchtturm von Ponta do Pargo ist beeindruckend, aber du wirst dort selten allein sein. Deshalb: Suche dir Orte mit genauso schönem Ausblick, aber ohne Reisebusscharen.

Unsere Geheimtipps:

  • Miradouro da Raposeira (Paul do Mar), perfekter Spot mit endlosem Weitblick.

  • Ponta da Ladeira in Paul do Mar, versteckt und mit Blick auf den Ozean, ideal für ein Picknick zum Sonnenuntergang.


8. Mit dem Auto unterwegs sein und ausgewählte Touren fahren

So schön Funchal oder der Hotelpool auch sein mögen, das wahre Madeira beginnt oft dort, wo der Linienbus nicht mehr hinkommt. Die Insel ist zwar klein, aber unglaublich vielfältig. Zwischen Küste, Hochplateau und Nebelwald liegen oft nur wenige Kilometer und doch fühlt sich jede Region wie eine andere Welt an.

Mit dem Mietwagen kannst du diese Vielfalt entdecken in deinem eigenen Tempo, mit spontanen Pausen, versteckten Aussichtspunkten und Abstechern in kleine Dörfer, die kein Reisebus je anfährt. Und vor allem: Du kannst den Tageszeiten ausweichen, zu denen sich die Massen auf den Hotspots sammeln.


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  • Insider-Tipps für Pausen & Aussichtspunkte

  • Empfehlungen, wann du wo sein solltest, um Menschenmassen zu vermeiden

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9. Authentische Märkte statt große Ketten

Natürlich findest du alles in den Supermärkten, aber Madeiras Märkte sind ein Erlebnis für sich. Du bekommst dort nicht nur frischeres Obst und Gemüse, sondern auch Kontakt zu Einheimischen und manchmal sogar spontane Tipps zu Ausflügen oder Restaurants.

Unsere Marktlieblinge:

  • Santo da Serra (Sonntag) rustikal, lebendig, mit tollem Picknickplatz. ABER sei früh da, am besten gegen 8:30

  • Prazeres (Sonntag) kleiner, aber regional.

  • Mercado dos Lavradores (Funchal), früh morgens oder unter der Woche


10. Wähle eine Unterkunft mit Rückzugsort

Klingt selbstverständlich, ist es aber nicht: Gerade im Sommer ist es Gold wert, wenn du einen Ort hast, an dem du abschalten kannst, sei es eine ruhige Terrasse, ein Balkon mit Hängematte oder ein Garten mit Grillplatz.


Unser Tipp: Achte bei der Unterkunft auf Dinge wie:

  • Lage abseits der Hauptstraßen

  • Eigener Außenbereich oder Dachterrasse

  • Küche, um nicht immer essen gehen zu müssen

  • Gute Belüftung oder Klimaanlage

Denn am Ende ist dein Zuhause auf Zeit der Ort, an dem du jeden Tag beginnst – und beendest.


Fazit: Sommer auf Madeira geht auch ohne Trubel

Mit etwas Planung und dem Mut, dich von ausgetretenen Pfaden zu lösen, kannst du Madeira im Sommer ganz neu erleben. Vielleicht ist genau nicht das, was im Reiseführer steht, dein Highlight des Urlaubs.


Wir hoffen, unsere Tipps helfen dir dabei, deine ganz persönliche, ruhige Seite der Insel zu entdecken.

DEIN HAKUNA MADEIRA TEAM


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